Die Muse im April

10 der Gefühle rev. – Liebe ist auf dem Weg zu uns, lassen wir sie zu oder stehen wir ihr und uns im Weg?

Eigentlich haben wir Liebe verdient, jede Art von Liebe, sei sie freundschaftlich oder romantisch, körperlich oder platonisch, von Menschen an uns gerichtet oder von der Natur, der Künste, der Technik.

Wir lieben Vieles.
Wir verschenken sie manchmal ohne Nachzudenken.
Manchmal sind wir geizig und glauben einen Teil von uns herausreißen zu müssen, wenn wir jetzt in diesem Moment lieben müssen.

Manchmal fällt es uns leicht, manchmal schwer.

Manchmal stellen wir unsere Liebe in Frage – ist sie schon noch richtig? Ist sie schon noch gerechtfertigt?

Manchmal stellen wir auch in Frage, ob wir des Empfangens der Liebe würdig sind. Ist sie schon richtig bei mir? Ist sie wirklich gerechtfertigt?

Liebe hat ihre Eigenheiten, ihre verspielten Schwankungen in Intensität, Zugänglichkeit und Verständlichkeit. Aber eigentlich ist die Liebe immer wohltuend, verbindend, harmonisierend, ausgleichend, wärmend. Nur tut sich etwas in uns schwer, das zu sehen und anzuerkennen.

Etwas in uns will es uns vielleicht nicht leicht machen, jemanden zu lieben. Etwas in uns will nicht, dass wir das Gute, das Verbindende sehen, sondern das Trennende, das Schlechte. Weil dieses Etwas in uns glaubt, der andere hätte es nicht verdient.

Viel schlimmer noch und die eigentliche Wurzel dieses Übels:

Etwas in uns will es uns vielleicht nicht leicht machen, diesen schönen Zugang zur Liebe zu finden. Etwas in uns will nicht, dass wir dieses schöne Etwas selbst empfinden dürfen. Etwas in uns will nicht, dass wir diese Liebe empfangen und in uns aufnehmen dürfen. Weil dieses Etwas in uns glaubt wir hätten die Liebe nicht verdient.

Die Muse sagt: das ist eine Lüge. Es ist ein Trugbild. Wir stehen unserem Glück selbst im Weg.

Das ist etwas Gutes! Es bedeutet, wir haben die Macht uns selbst aus dieser misslichen Lage zu befreien: Wir sagen dem Wächter an den Toren unseres Herzens: „Mach einen Schritt zur Seite, vielleicht auch einen Schritt zurück. Lass das Glück gewähren.“

Es klingt ganz einfach. Gefangen in uns selbst, kann dieser Schritt uns enorme Kraft abverlangen oder einfach sein. Egal wie, wir werden belohnt dafür, dass wir unsere Tore öffnen:

Wir lassen nämlich die Liebe durch, bis zu uns.

Lässt du Liebe und Glück zu? Was sagt dir die Muse?

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